Papier begleitet viele Veranstaltungen – von Plakaten über Programme bis zu Namensschildern. Gleichzeitig wissen wir, dass Druckwerke den Holzverbrauch steigern und Müll verursachen. Dabei ist es schwierig, sich bei den Labels von Papier auszukennen.
Deshalb wurde das Green-Event-Kriterium zu Papier & Druckwerken angepasst. Ziel bleibt: Papierverbrauch reduzieren. Was man nicht vermeiden kann, sollte umweltfreundlich gedruckt werden.
Was bedeutet die Änderung?
Bisher:
Alle Druckwerke mussten aus 100 % Recyclingpapier bestehen.
Jetzt:
Druckwerke müssen ein Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen
(Österreichisches Umweltzeichen, Blauer Engel, EU-Ecolabel, Nordic Swan)
oder aus Recyclingpapier bestehen.
Der Grund für diese Anpassung:
Es gibt neue Erkenntnisse zur Umweltbilanz verschiedener Papiersorten. Wird Recyclingpapier sehr stark gebleicht, kann es ökologisch sogar ungünstiger sein als zertifiziertes Frischfaserpapier mit Umweltzeichen. ISO-Typ-I-Zertifikate schaffen hier klare Orientierung und machen die nachhaltigere Wahl leichter.
Weniger drucken, mehr erreichen: Tipps für papierarme Events
Flyer und Postwürfe landen oft schnell im Müll – und sind deshalb aus Umweltperspektive wenig sinnvoll. Plakate, digitale Infos und gezielte Kommunikation wirken meist besser. Diese Ideen helfen dir, Papier im Veranstaltungsalltag zu reduzieren:
Gedrucktes ersetzen
- Programm, Menü & Infos digital bereitstellen – über QR-Codes, Website oder Social Media.
- Bildschirme oder Kreidetafeln statt gedruckter Menükarten oder Programmheften.
- Digitale Einladungen per Mail und Online-Anmeldung statt Kuverts und Postsendungen.
Gezielter kommunizieren
- Plakate statt Flyer – ein Plakat informiert viele Menschen auf einmal, ein Flyer oft nur kurz.
- Gemeindezeitungen nutzen – Reichweite ohne zusätzliches Papier.
- Gemeindeplattformen bespielen – Veranstaltungsseite der Gemeinde oder Gem2Go.
- Online-Kanäle einsetzen: Social Media, Newsletter und Event-Webseiten.
- Partner:innen einbinden, die eure Infos digital oder in bestehenden Medien teilen – Social Media, Newsletter, Aussendungen, …
Wenn Drucken nötig ist
- Nur so viel drucken, wie wirklich gebraucht wird
- „Print on demand“ – z. B. Unterlagen für einen Workshop digital zur Verfügung stellen und nur auf Anfrage drucken.
- Doppelseitig drucken und einseitige Drucke als Notizzettel nutzen.
- Plakate oder Banner ohne Datum gestalten – so sind sie mehrfach nutzbar.