Ein Herz fürs Klima!
Ab heute treffen sich führende Politikerinnen und Politiker in Paris, um die Verhandlungen über das nächste globale Klimaabkommen abzuschließen. Es besteht die Gefahr, dass einmal mehr nationale Interessen im Vordergrund stehen und nicht das Erreichen ehrgeiziger Klimaziele.
Der Klimawandel erfordert globale Zusammenarbeit und lokale Initiativen!
Geburtsstunde des Klimabündnisses war die erste weltweite Klimakonferenz 1985 in Villach, als Forscherinnen und Forscher ihren Appell erstmals an die Politik richteten. Abseits der Weltöffentlichkeit trafen sich 89 anerkannte Klimaforscher aus aller Welt in Kärnten und diskutierten eine Woche lang über die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft. Claude Lorius entdeckte mit Hilfe von Eisbohrkernen aus der Antarktis die Ursprünge der globalen Klimaerwärmung und den Zusammenhang zwischen Kohlendioxid und Lufttemperatur.
Die Klimakonferenz von 1985 gilt heute als Meilenstein in der Klimadebatte. Die Forschenden appellierten erstmals klar an die Politik, etwas gegen die Treibhausgas-Emissionen zu unternehmen. Die Folge: 1992 wurde die Klimakonvention beschlossen - der erste internationale Klimaschutzvertrag von 154 Staaten unterzeichnet.
Beim Weltklimagipfel von Paris möchten erstmals die großen Player USA und China kooperativ mitwirken, das erhöht die Hoffnung auf verbindliche Vereinbarungen.
Doch nicht nur die Politik ist gefragt um die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen. Alle können etwas beitragen und auch in Tirol tut sich was!
In unserer tagtäglichen Arbeit sehen wir, dass viele Tiroler Gemeinden und Initiativen etwas bewegen möchten: Tirol 2050, Green Events Tirol, Tiroler Fahrradwettbewerb, Gemeinschaftsgärten, nachhaltige Start-ups - sie alle sind der Beweis dafür, dass Nachhaltigkeit ein Trend ist, den es langfristig zu verankern gilt.
Filmtipp: Zwischen Himmel und Eis - ein Dokumentarfilm über das Lebenswerk des Glaziologen Claude Lorius.