Egal ob es sich um eine Beitrittsfeier zum Klimabündnis, ein Sommerfest oder den Abschluss- bzw. Maturaball handelt, auch schulische Feiern finden immer öfter als Green Event statt. Gerade hier bietet das Klimabündnis in Form von Workshops ein besonderes Beratungsangebot an, denn Schüler:innen von heute sind die Veranstaltenden von morgen.
Green Events sind energie- und ressourcenschonend. Sie sind mindestens genauso unterhaltsam, wie Veranstaltungen, die weniger auf Nachhaltigkeit setzen, belasten die Umwelt aber deutlich weniger und hinterlassen am Ende weniger Müll und schon gar kein schlechtes Gewissen. Um den Veranstalter:innen von morgen auf dem Weg zu ihrer ersten eigenen Veranstaltung unter die Arme zu greifen, bietet das Klimabündnis Tirol Workshops an Schulen an, deren Ziel es ist, am Ende ein Schulfest als ausgezeichnetes Green Event zu veranstalten.
"Die Workshops richten sich an jene Schulen, die beispielsweise ein Ballkomitee oder eine Gruppe an Schüler:innen, die ein Sommerfest planen, nominiert haben, um die jeweilige Veranstaltung zu organisieren. Auch ohne konkrete Veranstaltung kann ein Workshop angefragt werden, dann wird ein fiktives Fest geplant und der Workshop wird generell für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement geplant", erklärt Stefan Speiser, Workshopleiter von Klimabündnis Tirol. Vorrangig ist das Angebot für Oberstufenklassen konzipiert.
Im Rahmen des Workshops werden in Gruppenarbeit, die Sektoren "Veranstaltungsort", "Mobilität", "Verpflegung und Abfall", "Beschaffung", "Soziale Verantwortung" und "Kommunikation" erarbeitet. Eine weitere Gruppe hat die Veranstaltungskoordination inne. Die Koordination kann sowohl als fiktives Rollenspiel oder für ein tatsächliches Event ausgerichtet sein, wobei jeweils Maßnahmen für ein Green Event festgelegt werden. Die ausgearbeiteten Sektoren sind ident zu jenen, die auch bei außerschulischen Green Events darüber entscheiden, ob eine Veranstaltung als Green Event ausgezeichnet werden kann oder nicht.
Im Gegensatz zu generellen Green Events beinhaltet der Workshop auch ein Quiz, wo es verstärkt darum geht, Bildungsarbeit zu leisten. So erfahren die teilnehmenden Schüler:innen beispielsweise, dass der größte CO2-Treiber einer Veranstaltung im Bereich der An- und Abreise zu finden ist. "Es geht nicht darum, dogmatisch Wissen zu transferieren, sondern Schüler:innen bereits frühzeitig für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, wo man selbst aktiv werden kann", ergänzt Speiser.