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Mehrweg statt Einweg

20. Juli 2016

Mehrweg als besserer Weg

Jährlich fallen in Österreich etwa vier Milliarden Einweggetränkeverpackungen wie Dosen, Kunststoffflaschen oder Glasflaschen als Abfall an. Milch und Säfte in Verbundkartons sowie Limonaden und Bier in Einwegflaschen überwiegen in Österreichs Supermärkten. Mehrwegflaschen kommen nur am Rand vor. „Der Mehrweganteil bei Getränkeverpackungen sank in den letzten Jahren auf unter 20 Prozent und wird überwiegend von der Gastronomie getragen“, weiß Christian Pladerer vom Österreichischen Ökologie-Institut. „Einwegverpackungen verbrauchen deutlich mehr Ressourcen und Energie als die gleiche Menge Flüssigkeit in Mehrweg-Gebinden.“

Bei einem Greenpeace-Marktcheck, der das Angebot an Mehrweg-Flaschen in den österreichischen Supermärkten unter die Lupe nahm, schnitten übrigens Spar und der oberösterreichische UniMarkt am besten ab. Das Angebot an Mehrwegflaschen ist jedoch laut Greenpeace in keinem der getesteten Supermärkte ausreichend. Der Handel argumentiert das schrumpfende Mehrweg-Angebot mit dem Kaufverhalten der Kunden, setzt aber keine wesentlichen Akzente, um Mehrweg wieder ins Spiel zu bringen. Hier ist auch die Initiative der KonsumentInnen gefragt: der vermehrte Kauf von Mehrwegflaschen sowie kritische Fragen an die Filialleitung könnten Supermärkte dazu bewegen, ihr Mehrwegsortiment zu erweitern.

Quelle: Umweltzeichen

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